Das

Tanzquartier Wien – Zentrum für zeitgenössische Choreografie und Performance

TQW

 

Das
TQW

Tanzquartier Wien – Zentrum für zeitgenössische Choreografie und Performance

Das Tanzquartier Wien zählt seit seiner Gründung im Jahr 2001 zu den maßgebenden Tanzhäusern Europas. Hervorgegangen aus einer Initiative lokaler Künstler*innen, wurde es als eine von mehreren Kulturinstitutionen auf dem Gelände des MuseumsQuartiers angesiedelt. Auf die erste künstlerische Intendantin Sigrid Gareis folgte im Jahr 2009 Walter Heun. Seit Anfang 2018 leitet Bettina Kogler die Institution. Das TQW bespielt seine drei Studios von Oktober bis Juni und die Halle G im Museumsquartier von Oktober bis April.

Ziel und Aufgabe des TQW ist die kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen Kunstschaffenden in den Bereichen Choreografie und Performance. Diese kann die unterschiedlichsten Formate annehmen und scheut weder Risiko noch Experiment. Die Präsentation ausgewählter internationaler Arbeiten bildet einen weiteren Fokus. Darüber hinaus setzt das TQW umfassende Aktivitäten in den Bereichen Körper- & Performancepraktiken, Theorie & Forschung sowie künstlerische Labore und Vermittlung. Den Besucher*innen stehen eine Bibliothek mit ausgewählter Fachliteratur und eine Mediathek – auch im Sinne eines Archivs – zur Verfügung.

Das TQW ist Arbeits- und Austauschplatz für Künstler*innen und zugleich ein Ort, an dem Besucher*innen zeitgenössische Choreografie erleben können, die gesellschaftspolitische und/oder künstlerische Diskurse aufnimmt. Als Institution tragen wir wesentlich zur aktuellen lokalen wie auch internationalen Auseinandersetzung in den Bereichen zeitgenössischer Tanz, Choreografie und Performance bei und arbeiten nachhaltig daran, Begegnung, Austausch und Gemeinschaft im Rahmen des Genres unterschiedlichen Menschen auf diverseste Arten zu ermöglichen – als Zuschauer*innen, Zuhörer*innen, Mittanzende, Mitdiskutierende und gemeinsam Reflektierende. Auch Erweiterungen um Elemente aus anderen künstlerischen und sozialen Praktiken sind intendiert.

Inhaltlich schließt das TQW in seiner Programmierung u. a. an die Überlegungen von Donna Haraway an. Für die US-amerikanische Theoretikerin ist eine „lebenswertere“ Zukunft dann möglich, wenn wir endlich damit aufhören, uns die immer gleichen destruktiven Geschichten zu erzählen und sie dadurch fortzuschreiben. Das TQW versteht sich insofern als ein kreativer Ort für neue Geschichten und für eine „bessere“ Zukunft. Oder um es mit den Worten der deutschen Philosophin Eva von Redecker zu sagen: „Anstatt nach der Parole von Profit und Phantombesitz uns selbst und die Natur zu erschöpfen, könnte menschliche Tätigkeit regenerieren: Nähren, Versorgen – und Tanzen.“

Team

Leitung

Bettina Kogler –

Künstlerische Leitung & Programm, Geschäftsführung

Ulrike Heider-Lintschinger –

Kaufmännische Leitung & Geschäftsführung

Office-Management

Barbara Hochreiter

Nina Gadermaier

Programm

Christa Spatt

Theorie

Anna Leon

Körper- & Performancepraktiken

Linda Samaraweerová

Bibliothek & TQW Magazin

Christina Gillinger

Produktion

Sebastian Lorenz

Bernhard Seyringer

Kommunikation

Helma Bittermann – Leitung Marketing

Jonathan Hörnig – Marketing & Mediathek

Franz Jud – Presse

Theresa Rauter – Vermittlung

DANCE ON TOUR Austria

Nina Gadermaier

Ticketing

Ela Piplits —

Leitung

Florian Hohl

Katrin Mayer

Marie Schneider

Technik

Monika Gruber — Technische Leitung

Lisa Schwarzenbacher

Finanz- & Personalverwaltung

Heike Kappes —

Leitung

Fariba Karimi

Isabella Kossina

Abenddienst

Quirin Babl

Maximilian Hohlweg

Carina Netzer

Publikumsdienst

Sarah Holzinger

Hanna Holzner

Roman Iellici

Lina Katt

Camilo Latorre

Simeon Ohlsen

Maria Rauch

Inga Redecker

Lena Taisser

Hanna Wimmer

Reinigungskraft

Gorica Stankovic

Kontakt

TQW Studios
Tages- und Abendkassa
Körper- & Performancepraktiken
Bibliothek
Mo–Fr 9–19.30 Uhr
Sa 10–19.30 Uhr

Von 23.12. bis 08.01. geschlossen
TQW Halle E+G
Abendkassa
Die Abendkassa öffnet eine Stunde vor
Vorstellungsbeginn
am jeweiligen Spielort.

PARASOL – eine Tanzgruppe des TQW

Seit geraumer Zeit sind die Schaffensbedingungen im zeitgenössischen Tanz häufig von prekären, projektbezogenen Arbeitsverhältnissen geprägt. Besonders jungen Künstler*innen fehlt die Möglichkeit, ihre künstlerische Praxis durch das kontinuierliche Arbeiten in einer Gruppe weiterzuentwickeln und gleichzeitig finanziell abgesichert zu sein. Um dem entgegenzuwirken, hat das TQW PARASOL gegründet.

Ab dem Jahr 2022 werden jedes Jahr zwei renommierte Choreograf*innen – heuer Ian Kaler und Alix Eynaudi – mit einer von ihnen ausgewählten Gruppe von fünf jungen Tänzer*innen je drei Monate ein Stück für die TQW Halle G erarbeiten. Intensivere, weil längere Probenprozesse als im gewöhnlich knapp bemessenen Arbeitsrhythmus der freien Szene erlauben großzügigere Formen des Erarbeitens und Experimentierens. Fortbildung und künstlerische Praxis greifen ineinander, eingebettet in das vielgestaltige Programm des Tanzquartier Wien mit Aufführungen, Theorievorträgen und den Körper- & Performancepraktiken. Ein hybrides künstlerisches – und bezahltes – Fortbildungsprojekt für die Tanzszene in Wien und darüber hinaus, aber auch ein bewegliches Netz von Beziehungen und eine Versuchsanordnung, die den Fokus (wieder) auf zentrale, mit der Form der Gruppe verbundene Bedürfnisse lenkt: Gemeinschaft, kollektive Erfahrung, Konvivialität.

Teilnehmer*innen 2022:

Alex Bailey     


Alex Bailey, geboren und aufgewachsen in Birmingham, studierte u. a. am Sandberg Institute in Amsterdam bildende Kunst und lebt seit 2015 in Wien. Er wurde bereits eingeladen, seine gemeinsam mit Krõõt Juurak entwickelten Arbeiten u. a. an Institutionen wie brut Wien, Dansehallerne, Kopenhagen, und MDT, Stockholm, zu zeigen. Im TQW präsentierte das Künstler*innenduo das Performance- und Researchprojekt CODOMESTICATION.

Camilla Schielin     


Camilla Schielin ist Tänzerin und Performerin, sie lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte zeitgenössischen Tanz und Performance in Österreich und Deutschland und arbeitete u. a. mit Nick Mauss für das Museum Ludwig in Köln und mit Doris Uhlich. 2021 zeigte sie ihr Solo take me to my house im Rahmen des Rakete-Festivals im TQW.

Júlia Rúbies Subirós     


Júlia Rúbies Subirós arbeitet als Tänzerin zwischen Barcelona und Brüssel. Ihr Interesse gilt erweiterte choreografische Ansätze als Räume der Transformation mit besonderem Augenmerk auf Praxisräume als Katalysatoren für den Aufbau einer affektiven Gemeinschaft zu kreieren. Sie ist Absolventin von P.A.R.T.S. und kollaboriert derzeit u. a. mit Michiel Vandevelde, Marco d’Agostin und Lili M. Rampre. Ihre Performances waren u. a. bei wpZimmer, Antwerpen, und Mercat de les Flors, Barcelona, zu sehen.

Shahrzad Nazarpour     


Shahrzad Nazarpour ist im Iran aufgewachsen und studierte dort Theater und Kunst. 2020 hat sie ihr Studium in der Klasse für Transmediale Kunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien aufgenommen. Mit ihrem Solo Hijab offline war sie Teil der ersten Ausgabe von Skin – Performancefestival für junge Erwachsene im Dschungel Wien.

Theresa Scheinecker     


Theresa Scheinecker, aufgewachsen in Oberösterreich, lebt seit 2010 in Wien. Sie studierte Psychologie als auch Psychotherapie und widmete sich in ihrem Leben intensiv diversen Bewegungsformen – im speziellen den Stilen Breaking, Popping und Tutting sowie der Akrobatik. Das Jahr 2018 verbrachte sie zum Teil in den USA, um in die Freestyle-Community der Hip-Hop-Kultur einzutauchen. Seit 2020 setzt sie sich ebenfalls mit Bühnenarbeit auseinander. 2021 war sie Teilnehmerin von diversen Research-Formaten bei ImPulsTanz.

HEU TO GO – PARASOL Logbook I

Beine, Knick, Bauch, Knick, Mähne, Knick, Kopf – PARASOL Logbook II

PARASOL Chat with Júlia Rúbies Subirós, Alex Bailey, Shahrzad Nazarpour, Ray (Theresa Scheinecker), Camilla Schielin

UNFOLDING INTERIORS – PARASOL Logbook III

Flesh to possibilities – PARASOL Logbook IV

Netzwerke

Das Tanzquartier Wien gestaltet in Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen, Festivals und Veranstalter*innen die Zukunft des europäischen zeitgenössischen Tanzes mit. 

Neben dem großen, führenden europäischen Zusammenschluss von Tanzhäusern unter dem Label European Dancehouse Network (EDN), bei dem das TQW von Anfang an Mitglied ist, stehen bei den beiden flexiblen Netzwerken WEB und Be My Guest junge Kunstschaffende im Zentrum, die mit ihren Arbeiten das Genre insgesamt weiterentwickeln. Des Weiteren ist das TQW auf lokaler Ebene Gründungsmitglied des Netzwerkes PAKT, das einen Zusammenschluss einer Reihe von Wiener Bühnen darstellt, mit dem Ziel einer gemeinsamen Interessensvertretung.

EDN – European Dancehouse Network ist das institutionelle europäische Netzwerk von derzeit 40 Tanzhäusern mit dem Ziel, Tanz als Kunstform zu stärken und gemeinsam Ideen und EU-Projekte zu entwickeln. Das TQW profitiert von seiner EDN-Mitgliedschaft auf mehreren Ebenen: EDN-Mitglieder organisieren monatlich eine Aktivität – in der Regel 2–3 tägige Impuls-Veranstaltungen (Ateliers, Konferenzen), bei denen verschiedene aktuelle Themen des zeitgenössischen Tanzes und des Produktionsprozesses diskutiert und unter Einbeziehung von Expert*innenmeinungen umfassend erörtert werden. Diese Veranstaltungen sind speziell auch für Teammitglieder von Tanzhäusern konzipiert und fördern das Know-how und die Vernetzung der einzelnen Institutionen. ednetwork.eu

Mitglieder: Les Brigittines (Brüssel, BE), Lavanderia a Vapore (Turin, IT), La Briqueterie (FR), Bora Bora (Aarhus, DK), Dance Base – National Centre for Dance (Edinburgh, UK), Dampfzentrale Bern (CH), Sadler’s Wells (London, UK), Kino Šiška – Centre for Urban Culture (Ljubljana, SI), Trafó – House of Contemporary Arts (Budapest, HU), Dansateliers Rotterdam (NL), Tanec Praha (CZ), STUK Kunstencentrum (Leuven, BE), Dance City (Newcastle, UK), HIPP – Croatian Institute for Movement and Dance (HR), The Isadora & Raymond Duncen Dance Research Center (GR), The Place (London, UK), Tanzquartier Wien (AT), Tanzhaus Zürich (CH), Tanzhaus NRW (Düsseldorf, DE), Tanssin Talo/Dance House Helsinki (FI), O Espaço do Tempo (Montemor-o-Novo, PT), Mercat de les Flors (Barcelona, ES), Maison de la Danse (Lyon, FR),  KLAP – Maison pour la Danse (Marseille, FR), K3 – Zentrum für Choreografie | Tanzplan Hamburg (DE), Hellerau – European Centre for the Arts (Dresden, DE), DeVIR/CAPa Centro de Artes Performativas do Algarve (PT), Dansmakers Amsterdam (NL), Dansehallerne (Copenhagen, DK), Dansens Hus (Stockholm, SE), Dansens Hus (Oslo, NO), Dance Ireland (Dublin, IE), Dance House (Lemesos, CY), Dance Gate (Lefkosia, CY), DanceEast – Jerwood Dancehouse (Ipswich, UK), CND – Centre National de la Danse (Paris, FR), CDCN Toulouse/Occitanie – La Place de la Danse (FR), CSC – Centro per la scena contemporanea (Bassano del Grappa, IT), Art Stations Foundation (Poznań, PL), ADC – Association pour la Danse Contemporaine (Genf, CH), Dance Limerick (IE), TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (LU), DansBrabant (NL)

WEB ist ein seit 2009 bestehendes internationales Netzwerk für Produktion und Präsentation. Das Netzwerk ist eine Antwort auf die Notwendigkeit von Kooperation innerhalb der Performing Arts, besonders in Bezug auf Austausch, Forschung, Produktion und Präsentation. WEB bringt Arbeitsräume, Kunstzentren und Festivals zusammen, um sich gegenseitig und über nationale Grenzen hinweg zu stärken. Ziel ist, pro Jahr zwei Künstler*innen auf allen Ebenen zu unterstützen. Den Schwerpunkt bilden aufstrebende Künstler*innen an der Schwelle zum internationalen Durchbruch. WEB bietet Künstler*innen den vollen Support von A bis Z. Mit einer Serie von Residencies garantieren die Partner Raum für Forschung und künstlerisches Schaffen. Zudem bieten sie finanzielle, logistische und technische Unterstützung und begleiten den Schaffensprozess administrativ und mit künstlerischem Feedback. Jede Zusammenarbeit gipfelt in einer Serie von Präsentationen innerhalb und außerhalb des Netzwerks.

WEB ist eine Initiative von Beursschouwburg (Brüssel, BE), Fierce Festival (Birmingham, UK), Frascati (Amsterdam, NL), Gessnerallee (Zürich, CH), Göteborgs Dans & Teater Festival (SE), Le Vivat (Armentières, FR), Tanzquartier Wien (AT), Uzès Danse (FR), WP Zimmer (Antwerpen, BE)

Be My Guest – International network for the emerging practices ist ein europäisches Netzwerk namhafter Veranstaltungshäuser, Festivals und Theater, das sich der Förderung zukunftsweisender ästhetischer Positionen in den Bereichen Tanz, Performance und Theater verschrieben hat. Zentrales Anliegen ist die Unterstützung junger Künstler*innen, die in Form von Koproduktionen, Residencies, Gastspielen, dramaturgischer Begleitung u. v. m. erfolgt. Das Netzwerk ist seit 2018 aktiv (u. a. finanziell unterstützt von Pro Helvetia) und hat bisher folgende Künstler*innen betreut: Ulduz Ahmadzadeh (AT/IR), Olivia Csiky Trnka (CH/CZ), Madeleine Fournier (FR), Sonja Jokiniemi (FI), Myriam Lefkowitz (FR), Anne Lise Le Gac (FR), Catarina Miranda (PT). Darüber hinaus wird besonderes Augenmerk auf die intensive Reflexion aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen und ihrer Auswirkungen für die europäischen Künstler*innen bzw. die Auseinandersetzung mit diesen Entwicklungen in performativen Arbeiten gelegt.

Die Mitglieder von Be My Guest sind Kunstencentrum BUDA (Kortrijk, BE), La Bellone (Brüssel, BE), Théâtre de la Bastille (Paris, FR), Théâtre Saint-Gervais (Genf, CH), Festival Belluard Bollwerk International (Freiburg, CH), Kaaitheater (Brüssel, BE), Plateforme Parallèle (Marseille, FR), ICI-CCN (Montpellier, FR), Artsadmin (London, UK), Short Theatre (Rom, IT), Materiais Diversos (Lissabon, PT), Tanzquartier Wien (AT).

PAKT WIEN  Plattform der Häuser darstellender Künste ist eine Vereinigung öffentlich geförderter, gemeinnütziger Veranstaltungsbetriebe auf dem Gebiet der zeitgenössischen darstellenden Kunst. Ihr Zweck ist die Zusammenarbeit, der informelle Austausch und die Vernetzung sowie die Vertretung gemeinschaftlicher Interessen nach außen. paktwien.at

Die Mitgliederbühnen (in alphabetischer Reihenfolge): Brunnenpassage, brut Wien, DAS OFF THEATER, Dschungel Wien, Kosmos Theater, Rabenhof Theater, Schauspielhaus Wien, TAG – Theater an der Gumpendorfer Straße, Tanzquartier Wien, Theater Drachengasse, Theater Nestroyhof / HAMAKOM, Theater SPIELRAUM, WERK X, WERK X-Petersplatz, WUK performing arts und WUK Kinderkultur.

Newsblog

Räume & Vermietung

 

Das TQW vermietet die sehr hellen, neu renovierten Studios für Probenarbeiten.

Die Vermietung erfolgt immer nach Verfügbarkeit – daher bitten wir alle Interessierten, möglichst früh mit uns Kontakt aufzunehmen. Das gemietete Studio kann immer nur während der Öffnungszeiten der TQW Tageskassa genutzt werden. Alle Studios sind mit Schwingparkett ausgestattet.

Hier finden Sie alle Informationen zur Vermietung als Download. Zusätzlich sind auch die technischen Bühnenpläne der TQW Studios und der TQW Halle G als Downloads verfügbar.

 
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